
The Lord of the Rings: Return to Moria™ ist ein von Free Range Games entwickeltes und von North Beach Games im Oktober 2023 veröffentlichtes Spiel – und wie der Name schon verrät, spielt es mitten im legendären Herr‑der‑Ringe‑Universum.
Exakt genommen wird jedes Zwergenherz höherschlagen: Das Abenteuer führt euch ausschließlich in die geheimnisvollen Minen von Moria – oder, wie es in der Zwergensprache heißt, in „Khazad-dûm“.
DAS SPIEL
Wie bereits erwähnt, findet das ganze Abenteuer ausschließlich in Moria statt. Bei einer Expedition schlüpft ihr in die Rolle eines tapferen Zwerges und erkundet die düsteren, labyrinthartigen Minen – immer auf der Suche nach dem Ausgang (Spoiler-frei, versprochen!). Dabei geht es nicht nur darum, neue Materialien zu entdecken und abzubauen, sondern auch das passende Werkzeug, Waffen und vieles mehr zu finden. Mit der Zeit werden immer mehr Rezepte und Baupläne freigeschaltet, und ja – auch für die Versorgung mit Nahrung muss gesorgt werden. Genau hier beginnt meine erste Kritik.

DIE KRITIK
Material- und Ausrüstungsprobleme
Das Prinzip des Spiels sieht vor, dass man erst im Verlauf der Story und beim Abstieg in die Tiefen der Mine auf immer bessere Materialien und somit neue Baupläne stößt. Doch hier liegt der Haken: Ihr seid ständig unterlegen. Braucht ihr für den Kampf gegen mächtige Gegner eine Stufe‑4-Waffe und Rüstung, läuft ihr oft noch mit veralteter Stufe‑3‑Ausrüstung herum – und einen einzigen Bauplan für die stärkere Ausrüstung findet ihr auch nicht. Die Suche gestaltet sich stellenweise als zu schwer und nervig – ein klassischer Fall von „immer einen Schritt zu spät“.
Das Karten-System
Das Karten‑System ist schlichtweg fürchterlich und nahezu unbrauchbar. Stellt euch einen groben Umriss vor, bestehend aus zwei verbundenen Rechtecken in etwa gleicher Höhe, leicht versetzt, und irgendwo am Rand ein kleines, angebundenes Quadrat – das war’s dann. Baut ihr ein Lagerfeuer, wird dieses an der entsprechenden Stelle angezeigt, doch alle weiteren Ebenen, Wege, Abzweigungen und Räume bleiben unsichtbar. Individuell beschriftbare Schilder? Fehlanzeige!
Navigation und Werkzeugprobleme
Wenn ihr kein Naturtalent in Navigation seid, werdet ihr euch – wie ich – ständig verlaufen. Besonders ärgerlich: Ihr entdeckt in den Tiefen eine riesige Quarzader, könnt sie aber nicht abbauen, weil euch das passende Werkzeug fehlt. Stunden oder Tage später, wenn ihr endlich das benötigte Werkzeug besitzt, wisst ihr meist nicht mehr, wo diese Quarzader war.
Die Meisterstücke – Ein zweischneidiges Schwert
Ein weiteres Highlight (oder besser: ein weiteres Ärgernis) sind die sogenannten Meisterstücke. Es gibt beeindruckende Objekte wie die Kristalfackel, die dauerhaft leuchtet – im Gegensatz zu normalen Fackeln, die Material kosten und ständig kaputtgehen. Ein echter Gewinn für eure Ausrüstung! Doch der Wermutstropfen: Ihr könnt immer nur ein Meisterstück mit euch führen. Das bedeutet, dass ihr nicht nur nur eines ausrüsten könnt, sondern auch nur einen Slot im Inventar für Meisterstücke zur Verfügung habt. Ein zweites Meisterstück unterzubringen, ist schlichtweg „UNMÖGLICH“ – und das nervt tierisch. So bleibt euch oft keine Wahl, als ein Meisterstück in der Basis zurückzulassen und abzuwägen, was ihr mitnehmen wollt.
Weitere kleine Macken
Zwei zusätzliche Punkte, die mir persönlich auf dem Magen liegen:
- Deutsche Sprachausgabe: Dem Spiel hätte eine deutsche Sprachausgabe wirklich gutgetan. Insbesondere der Gesang hätte in Deutsch bestimmt fantastisch geklungen – und man hätte dafür kaum zusätzliche Sprecher benötigt.
- Bausystem: Das Bausystem zeigt einige Macken. Es nervt tierisch, dass man überall ein Feuer entfachen muss, um überhaupt bauen zu können – das ergibt schlichtweg keinen Sinn.

NICHT KAUFEN?
Klingt jetzt nach einem absoluten No-Go? Lasst euch davon nicht täuschen!
Im Grunde ist Return to Moria ein sehenswertes Spiel, das – trotz einiger Schwächen – besonders Fans des Zwergenvolkes begeistern wird. Beim genaueren Hinsehen erkennt man: „Viel Text, aber im Endeffekt nur wenige Mängel.“
Für mich lautet die Kaufempfehlung eindeutig: Greift zu – allerdings nur im Sale! So könnt ihr den Spieleentwicklern gleichzeitig zeigen, dass wir Gamer auch mal unseren Mittelfinger hochhalten, wenn’s sein muss 😉

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